Ein – national durchkreuztes – kantonales Reformprojektbündel
Mit «Gymnasium 2022» stimmen die Zürcher Gymnasien ihren Unterricht auf den Lehrplan 21 ab, stärken den MINT-Bereich und führen neue Fächer ein. Der Regierungsrat und der Bildungsrat des Kantons Zürich haben deshalb Anfang 2022 (statt vor kurzem) neue Rechtsgrundlagen gutgeheissen (Beschlüsse: s.u.).
Das Projekt «Gymnasium 2022» wurde 2018 durch die Bildungsdirektion als Bündelung mehrerer Teilprojekte angestossen. Eine sieben-köpfige Projektgruppe erarbeitete in sieben Sitzungen eine vernehmlassungsreife Vorlage. Diese breit angelegte Vernehmlassung hat im Jahr 2020 (Mai – September) stattgefunden. Darauf hat die Projektgruppe die ca. 80 Vernehmlassungsantworten gesichtet, systematisch ausgewertet und das Projekt für die politischen Beschlüsse von Regierungsrat und Bildungsrat finalisiert.
Hauptziel des Projekts «Gymnasium 2022» war von Anfang an die Stärkung des Zürcher Gymnasiums durch die Umsetzung der drei Stossrichtungen «Homogenes Untergymnasium», «Gebündelte Umsetzung» (der neu einzuführenden Fächer und des PPP-Profils) und (die Erarbeitung von zusätzlichen) «Kantonalen Rahmenvorgaben».
2018 – zu Beginn des Projektes – war das nationale Reformprojekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) leider noch nicht absehbar. Dieses nationale Projekt hat das beschriebene kantonale Projekt natürlich konkurrenziert und empfindlich gestört.
Die neuen Vorgaben zur Stundentafelgestaltung treten ab dem Schuljahr 2023/24 in Kraft. Die Einzelschulen sind aber frei, die neuen Stundentafeln bereits auf das Schuljahr 2022/23 umzusetzen. Deshalb wurde und wird in den Schulen mit Hochdruck an der Umsetzung der neuen Vorgaben gearbeitet.
Leiter des Projektes ist von Seiten des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes (MBA) seit Beginn Fabian Ryffel. Ihm ist es zu verdanken, dass dieses sehr komplexe Bildungsprojekt zu einem guten Ende gebracht werden kann. Mit den Beschlüssen von Regierungs- und Bildungsrat ist nun ein wichtiger Teil des Projekts abgeschlossen.
Einen guten Überblick über die neuen Regelungen liefert der folgende Link.
Zusätzlich sei explizit auf vier konkrete Bildungsratsbeschlüsse verwiesen: